Irland plant neues Glücksspielgesetz

Veröffentlicht von Jens Pfeifer am Sunday, 18. December, 2022

Der irische Minister Browne hat den Entwurf der Regierung vorgestellt, über den das eigene Glücksspielgesetz den derzeit geltenden Vorschriften in Europa angepasst werden soll. Im Fokus stehen hierbei der Spielerschutz und eine eigene Glücksspielbehörde. Der EGBA sieht darin einen guten Schritt zu einem sicheren Glücksspielmarkt.

Die Vorschläge, die von der irischen Regierung bezüglich eines neuen Glücksspielmarktes kommen, decken sich mit den aktuellen Gesetzen in Europa. So schlägt die Regierung vor, eine eigene Glücksspielbehörde ins Leben zu rufen. Diese Behörde soll zum einem die Glücksspielanbieter lizenzieren und auf der anderen Seite das Einhalten des aktuellen Glücksspielgesetzes überwachen. Zugleich soll die Behörde dabei helfen, illegales Glücksspiel zu bekämpfen.

Eine weitere Idee der Regierung liegt in einer Sperrdatei. Solch eine gibt es bereits in vielen Ländern. Dank dieses Registers dürfen sich die Spieler selbst sperren lassen und haben so die Sicherheit, dass sie selbst nicht mehr spielen können. Immerhin muss jeder Glücksspielanbieter vor jedem Spielen überprüfen, ob die entsprechende Person gesperrt ist oder nicht.

Die irische Regierung hat einen dritten Baustein vorgeschlagen: Es soll eine Werbeeinschränkung für Glücksspiele geben. Wie weit diese Einschränkung geht, wurde in der Öffentlichkeit nicht verraten. Somit kann derzeit niemand abschätzen, ob es ein generelles Werbeverbot für Glücksspiele gibt oder ob die Werbung nur eingeschränkt wird. Mit Sicherheit liegt jedoch das Ziel dahinter, dass Minderjährige geschützt werden, in dem diese tagsüber keine Werbung sehen.

EGBA hoch erfreut über den Gesetzesentwurf

Der in Europa engagierte Verband EGBA lobt die Vorgehensweise der irischen Regierung. Die EGBA vertritt die Interessen der Glücksspielanbieter und achtet hierbei gleichzeitig darauf, dass allen Spielern eine sichere Spielumgebung gewährt wird. Deshalb achten die Mitglieder der EGBA darauf, nicht nur die landesaktuellen Gesetze einzuhalten, sondern eigene Vorschriften zu erlassen, damit ihre eigenen Spieler stets ohne Risiko spielen. Der EGBA erkennt auch das Bestreben, dass sich Irland an die Gesetze der Nachbarländer anpassen möchte.

Bekannte Glücksspielanbieter sind Mitglied bei der EGBA

Zahlreiche bekannte Glücksspielanbieter sind nicht nur Mitglied bei der EGBA, sondern auch bei anderen Verbänden. Jeder dieser Verbände sorgt dafür, dass ein sicheres Spielen vor allem online möglich ist. Zugleich versuchen die Mitglieder der Verbände, dass sich die Spieler immer nur für ein legales Angebot entscheiden und nicht zu einem illegalen Anbieter wechseln.

Um das zu erreichen, liegt der Fokus aller Glücksspielanbieter darin, ein möglichst umfangreiches und abwechslungsreiches Sortiment zu bieten. Ist dieses vorhanden, hätten die Spieler keinen Grund mehr, sich für ein illegales Online-Casino zu entscheiden. Für solch ein spannendes Angebot sorgt auch die neue Glücksspielbehörde, die für die Ausstellung von Lizenzen zuständig sein wird.